Verband elektronische Rechnung Der Expertenverband der deutschen E-Invoicing Branche

Erster Tag des E-Rechnung-Gipfels macht klar: Die E-Rechnung kommt!

Bereits zum fünften Mal öffnete der E-Rechnungs-Gipfel am 3. Juni 2019 als wohl bedeutendste Fachveranstaltung der E-Invoicing-Branche in Deutschland seine Tore. Dabei wurde den über 250 Teilnehmern aus öffentlicher Verwaltung, Privatwirtschaft und E-Invoicing-Branche schnell klar: Die E-Rechnung gewinnt immer mehr an Fahrt.

Eine erfreuliche Entwicklung, deren Zugkraft am neuen, größeren und „digitaleren“ Veranstaltungsort, dem Kameha Grand am Rheinufer in Bonn, bereits am ersten Kongresstag spürbar den Takt der Leitveranstaltung vorgab. Und das aus gutem Grund: Denn nach dem Bund haben auch immer mehr Landesverwaltungen ihre rechtlichen sowie organisatorischen „Hausaufgaben“ in Sachen E-Rechnung gemacht. Sie sind damit bereit, die Vorgaben der EU-Richtlinie zu erfüllen und elektronische Rechnungen nicht nur zu empfangen, sondern auch digital(isiert) weiterzuverarbeiten. Dass im föderal organisierten Deutschland dabei auf den ersten Blick ein regulatorischer „Flickenteppich“ drohen könnte, bot wie erwartet einigen Gesprächsstoff – nicht nur im zugehörigen Experten-Talk.

In der von Ivo Moszynski, FeRD, geleiteten Podiumsdiskussion wurde jedoch erneut klar: Eine erfolgreiche, flächendeckende und wirklich nachhaltige Umsetzung der E-Rechnung als kosten-, zeit- und ressourcensparender Digitalisierungstreiber ist nur dann möglich, wenn alle Beteiligten ausreichend – und vor allem bedarfsgerecht – über die Möglichkeiten und Vorteile der innovativen Technik informiert sind.

Trotz zunehmendem „Drive“: Handlungsbedarf beim Ausbau der E-Rechnung steigt

Eine Aufgabe, die sowohl Branche als auch Fachverbände wie den VeR noch einige Jahre fordern wird. Denn nicht zuletzt macht der Blick auf den Umsetzungsstand in vielen Kommunen und kommunalen Betrieben klar: Trotz nahender „Implementierungs-Deadline“ ist die E-Rechnung noch nicht überall wirklich angekommen.

Zudem gibt es noch einige ganz konkrete „Baustellen“, die es zu klären gilt – wie etwa die Idee eines allgemein zugänglichen, zentralen Verzeichnisses für die neue Leitweg-ID, durch welche jeder XRechnungsempfänger der öffentlichen Hand künftig eindeutig identifiziert werden kann oder die Berücksichtigung spezieller Rechnungstypologien, wie in der Bau- oder Energiebranche.

Impressionen vom 1. Tag des E-Rechnungs-Gipfels 2019

Fotograf: mike hoehn – die-event-fotografen.de