Das 3-Corner-Modell beschreibt eine Form des elektronischen Rechnungsaustauschs, bei der Sender und Empfänger denselben Service-Provider nutzen. Dieser zentrale Anbieter übernimmt die Validierung, Konvertierung und Übermittlung der Rechnungsdaten – ideal für geschlossene Netzwerke, Portallösungen oder branchenspezifische Hubs.
Die Vorteile liegen in der hohen Prozesseffizienz, einheitlichen Schnittstellen und dem geringen technischen Integrationsaufwand, da nur eine zentrale Anbindung nötig ist. Unternehmen profitieren zudem von automatisierten Abläufen und konsistenter Datenqualität.
Nachteilig wirkt sich jedoch die Abhängigkeit vom gemeinsamen Dienstleister aus, was zu sogenannten Lock-in-Effekten führen kann. Zudem ist die Interoperabilität mit externen Partnern oft eingeschränkt, da diese außerhalb des Systems liegen.