Das 4-Corner-Modell beschreibt ein offenes Netzwerkmodell im E-Rechnungsaustausch, bei dem Sender und Empfänger jeweils über ihren eigenen Service-Provider verbunden sind. Die Kommunikation erfolgt über standardisierte, interoperable Schnittstellen – z. B. auf Basis von EN 16931 oder PEPPOL.
Dank dieser Struktur ist das Modell hoch skalierbar: Neue Partner lassen sich einfach anbinden, ohne bestehende Verbindungen zu ändern. Zudem bleibt die Providerwahl flexibel, bei gleichzeitig standardisierter und automatisierter Verarbeitung von Rechnungen.
Herausfordernd ist die im Vergleich zu einfacheren Modellen komplexere Architektur, da mehrere Beteiligte und Systeme koordiniert werden müssen. Eine enge Abstimmung zwischen den Providern ist Voraussetzung für reibungslose Abläufe.