Die International Location Number (ILN) war eine 13-stellige Identifikationsnummer, die weltweit zur eindeutigen Kennzeichnung von Unternehmen und deren Standorten in Industrie, Handel und Dienstleistung eingesetzt wurde. Sie wurde von nationalen GS1-Organisationen, wie beispielsweise GS1 Germany, vergeben. Die ILN wurde später durch die Global Location Number (GLN) ersetzt, die im GS1-System zur eindeutigen Identifikation jeglicher Art von Lokation dient.

Merkmale:

• Eindeutigkeit: Jede ILN war weltweit einzigartig und ermöglichte die überschneidungsfreie Identifikation von Unternehmen und deren spezifischen Standorten.
• Struktur: Die ILN bestand aus 13 Ziffern, die in drei Segmente unterteilt waren:
  o GS1-Basisnummer: Ein von der nationalen GS1-Organisation vergebenes Präfix.
  o Lokationsreferenz: Vom Unternehmen zugewiesene Nummer zur Identifikation spezifischer Standorte oder Abteilungen.
  o Prüfziffer: Eine einzelne Ziffer zur Validierung der Nummer.

Übergang zur GLN:

Mit der Weiterentwicklung des GS1-Systems wurde die ILN durch die Global Location Number (GLN) abgelöst. Die GLN behielt die grundlegende Struktur der ILN bei, bietet jedoch erweiterte Anwendungsmöglichkeiten und ist konform mit internationalen Standards wie ISO/IEC 6523.

Anwendungsbereiche:

• Elektronischer Datenaustausch (EDI): Die ILN wurde genutzt, um Geschäftspartner in elektronischen Nachrichten eindeutig zu identifizieren, was die Automatisierung und Effizienz von Geschäftsprozessen förderte.
• Logistik und Lieferkettenmanagement: Durch die eindeutige Kennzeichnung von Standorten erleichterte die ILN die Nachverfolgbarkeit von Warenströmen und optimierte logistische Abläufe.

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