Verband elektronische Rechnung Der Expertenverband der deutschen E-Invoicing Branche

E-Rechnungs-Gipfel 2020 mit neuem Termin

Kreuzlingen, Mai 2020 – Die Rechnungsstellung in Deutschland verändert sich grundlegend: Gemäß EU-Richtlinie 2014/55/EU müssen seit dem 18. April 2020 alle öffentlichen Auftraggeber in der Lage sein, elektronische Rechnungen zu empfangen. Im Zuge der Umsetzung der jeweiligen Vorgaben der EU-Richtlinie 2014/55 sind zudem ab 27. November 2020 Lieferanten des Bundes sowie der Hansestadt Bremen verpflichtet, Rechnungen elektronisch einzureichen.

Die Digitalisierung der Geschäftsprozesse, allen voran der Bestell- und Rechnungsprozesse, beschleunigt sich – und wird weiter befeuert durch die aktuelle „Corona-Situation“, die vor Augen führt, wie wichtig digitale Geschäftsprozesse für einen reibungsfreien Ablauf sind. Es ist zu erwarten, dass weitere Bundesländer und Kommunen eine ähnlich ausgestaltete Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung einführen. Auch zahlreiche Unternehmen werden jetzt noch mehr als bisher schon ihre Lieferanten auf den elektronischen Kanal einschwören. Denn es geht nicht darum, die EU-Richtlinie um ihrer selbst willen zu erfüllen, sondern erst die Digitalisierung des kompletten Prozesses vom Angebot über Auftragsbestätigung bis zur Rechnung und Bezahlung ermöglicht es allen Beteiligten, die „digitale Dividende“ vollumfänglich zu realisieren.

Der E-Rechnungs-Gipfel hat aufgrund der gegenwärtigen Corona-Schutzmaßnahmen einen neuen Termin gefunden und wird nun am 21. und 22. September 2020 in Düsseldorf stattfinden. Damit wird der E-Rechnungs-Gipfel auch im sechsten Jahr seinem Ruf als zentrale Informations- und Diskussionsveranstaltung für Wirtschaft, öffentliche Verwaltung und Dienstleister gerecht und leistet einen wertvollen Beitrag, die E-Rechnung als zentralen Bestandteil jeder Digitalisierungsstrategie zügig und auf breiter Front einzuführen. In diesem Jahr werden zudem die wichtigsten Inhalte online übertragen, damit eine große Reichweite sichergestellt ist.

Ein ganz besonderes Highlight – nebst dem umfangreichen Vortragsprogramm und der ausgebuchten Fachausstellung – bildet die feierliche Verleihung des „Deutschen E-Rechnungspreis“. Geehrt werden hiermit Vorreiter und besonders erfolgreiche Anwender des elektronischen Rechnungsaustauschs in Deutschland. Verliehen wird der Preis durch den Verband elektronische Rechnung (VeR), der wie das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Forum für elektronische Rechnung Deutschland (FeRD) den E-Rechnungs-Gipfel als Partner unterstützt und für eine größtmögliche Lösungskompetenz für die erfolgreiche Umsetzung der E-Rechnung in Deutschland sorgt.

Weitere Informationen unter www.e-rechnungsgipfel.de.


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Was die XRechnungspflicht für Unternehmen bedeutet

Die XRechnung kommt. Ab dem 27. November 2020 gilt die Verpflichtung zum elektronischen Rechnungsversand an öffentliche Auftraggeber des Bundes. Auch auf Landes- und Kommunalebene ist in den nächsten Jahren schrittweise mit einer Lieferanten-Verpflichtung zu rechnen. Die Erfahrung in anderen Ländern lässt zudem vorausahnen, dass eine entsprechende Regelung für den B2B-Bereich bald darauf folgen könnte. Für Unternehmen stellen sich in dieser Situation zahlreiche Fragen zu rechtlichen Anforderungen, erlaubten Austauschformaten und zur generellen Herangehensweise.

Wie weit sind deutsche Unternehmen bei der E-Rechnung?

Laut aktuellem Trend Report von Handelsblatt Research, YouGov und Comarch versendet jedes dritte Unternehmen keine digitalen Rechnungen. Auch eine ältere Studie von Fraunhofer und Comarch kommt zu diesem Ergebnis: Ein Drittel der umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland  hat noch keine Software für E-Invoicing, zwei Drittel konnten sich dagegen bereits zu einem Softwareeinsatz äußern. Davon erklärten 59%, dass alle ihre Erwartungen erfüllt wurden.

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Auf ähnliche Erfahrungen blickt auch Dr. Donovan Pfaff. Als Experte für die XRechnung ist der Geschäftsführer der Bonpago GmbH beratend für betroffene Unternehmen tätig. So konnte er sich ein umfassendes Bild von der Ausgangslage vor dem Stichtag machen: „Im Allgemeinen ist zumindest die Bundesverwaltung gut vorbereitet. Kritischer sieht es bei den Lieferanten aus. Das Warten hilft keinem. Unsere Erfahrungen zeigen, dass trotz der Verpflichtung zur E-Rechnung viele Unternehmen mit der Umsetzung nur zögerlich vorankommen. Natürlich ist die Thematik komplex – aber wenn Unternehmen jetzt nicht handeln, wird der fristgerechte Rollout schwierig.“ Er empfiehlt daher, rechtzeitig mit den Planungen zu beginnen und auch externes Wissen mit heranzuziehen.

Das Datenmodell, welches nun als Standard für elektronische Rechnungen etabliert wird, ist die XRechnung. Im ersten Schritt geht es um jene Rechnungen, die an die Bundesverwaltung gesendet werden. Mit dem Standard XRechnung setzt Deutschland die EU-Vorgaben (CEN) für die Daten in einer elektronischen Rechnung um. So können elektronische Rechnungen im XRechnungsformat europaweit empfangen und verarbeitet werden.

Von den Vorteilen des elektronischen Rechnungsversands profitieren laut Dr. Pfaff alle Beteiligten: „Grundsätzlich bietet die Einführung der E-Rechnung für Behörden und Unternehmen die Chance auf Einsparungen, Effizienzsteigerung und Transparenz. So können Unternehmen durch die erfolgreiche Umsetzung der E-Rechnung Kosten sparen, ihren Rechnungsausgang beschleunigen und durch entsprechend frühere Zahlungsziele oder neue Finanzierungsinstrumente ihren Cashflow optimieren. Gerade in der aktuellen Corona-Krise wird die Bedeutung von digitalen Finanzprozessen deutlich. Findet der Rechnungsaustausch nicht elektronisch statt, wird es im Homeoffice schwierig. Finanzmittel können aufgrund von einer nicht transparenten Buchhaltung nicht oder nur verzögert ausgezahlt werden. Wer zukünftig gut bezahlen will oder bezahlt werden möchte, braucht die E-Rechnung.“

Wie gelingt die Digitalisierung im Finanz- und Rechnungswesen?

Im Rahmen der Webinarreihe „E-Invoicing B2G 2020 – Vor dem Stichtag zur gesetzlich verpflichtenden E-Rechnung“ spricht Dr. Donovan Pfaff am 27. Mai um 10 Uhr über das Thema „Die Digitalisierung im Finanz- und Rechnungswesen zur Sicherung der Liquidität – wie die Verpflichtung zur elektronischen Rechnung einen wichtigen Beitrag liefert!“ Weitere Informationen unter:

https://www.comarch.de/service-und-support/events-und-webinare/e-invoicing/webinar-xrechnung-und-liquiditaet/


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