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IT – Die Rettung bei der Umsetzung des Lieferkettengesetzes

Das Bun­des­ka­bi­nett hat am 03.03.2021 den Ent­wurf eines Lie­fer­ket­ten­ge­set­zes be­schlos­sen, welches noch in der aktuellen Legislaturperiode verabschiedet werden soll. Im Fokus des Lieferkettengesetzes („LiefKettG“) steht der weltweite Schutz der Arbeitnehmer und der Umwelt, um einen gesetzlichen Rahmen für die Sorgfaltspflicht entlang der Lieferkette zu schaffen. Für Unternehmen führt das in Zukunft zu neuen Pflichten, denn Lieferanten müssen auf die Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards überprüft werden. Zu beachten sind dabei sowohl das deutsche als auch das europäische Gesetz.

VeR-Mitglied Comarch hat nun ein umfassendes Whitepaper zum Lieferkettengesetz vorgestellt.

Welche Unternehmen sind betroffen?

Der Gesetzesentwurf wendet sich an Unternehmen, ungeachtet ihrer Rechtsform, die ihre Hauptverwaltung, ihre Hauptniederlassung oder ihren Sitz im Inland haben und in der Regel mehr als 3.000 Arbeitnehmer beschäftigen. Ab dem 1. Januar 2024 beträgt der vorgesehene Schwellenwert 1.000 Arbeitnehmer. Bei Verstößen gegen die Sorgfaltspflicht drohen den Unternehmen hohe Bußgelder sowie der Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen für bis zu drei Jahre.

Was bedeutet das für Unternehmen?

Insbesondere die Compliance-Anforderungen bedeuten für betroffene Unternehmen einen hohen Aufwand. Das heißt konkret:

  • Schaffung der notwendigen Infrastruktur
  • Ausarbeitung einer Risikoanalyse
  • Organisation und Verwaltung des Beschwerdeverfahren
  • Dokumentations- und Berichtspflicht

Hintergrund dessen ist, sich offiziell zu den UN-Leitprinzipien zu bekennen und diese von allen Stakeholdern sowie ihren direkten Lieferanten einzufordern.

Im Kern des Gesetzes steht dabei die Risikoanalyse. Unternehmen müssen sich schon jetzt Gedanken machen, wie die Risiken innerhalb ihrer Organisation und deren Lieferanten aufzudecken und zu verwalten sind. Um die Nachverfolgung zu belegen, wird es notwendig sein entsprechende Strukturen zu schaffen. In der Praxis wird es deshalb zu erheblichen Berichtspflichten und somit zu zusätzlicher Bürokratie und Belastungen für Unternehmen kommen, deren Entscheider dieser Pflicht nachkommen müssen.

Wie können EDI und MDM bei der Einhaltung des Lieferkettengesetzes helfen?

Es wird schnell deutlich, dass diese Aufgaben nicht mehr manuell zu bewältigen sind. Unternehmen müssen neue Prozesse implementieren, um ihre Auswirkungen auf Menschenrechte zu analysieren und ihrer Sorgfaltspflicht entlang der Lieferkette nachzukommen. EDI- und MDM-Systeme helfen Unternehmen dabei Compliance-Checks und -audits bei Tausenden von Lieferanten innerhalb kürzester Zeit durchzuführen. Dabei ist technisch fast alles umsetzbar, wenn man den richtigen Partner mit genügend Erfahrung hat.

Comarch-Whitepaper: Wie können sich Unternehmen jetzt vorbereiten? 

Erfahren Sie mehr über die Hintergründe des Lieferkettengesetzes, warum dieses Gesetz Ihr Geschäft signifikant beeinflussen wird und wie VeR-Mitglied Comarch mit ihrer EDI- und MDM-Software Unternehmen bei der Einhaltung unterstützt!

 


 

Hier können Sie das Whitepaper “IT – Die Rettung bei der Umsetzung des Lieferkettengesetzes” von Comarch als PDF kostenfrei herunterladen!